Ginseng als Potenzmittel?
Wirkung, Nebenwirkung und Details zur Einnahme von Ginseng
Zuletzt aktualisiert: April 2025
Ginseng ist eine wohlbekannte Wurzel, die nicht nur in der alternativen Medizin viele Einsatzgebiete findet. In China beheimatet wird der Ginseng dort bereits seit mehr als 2000 Jahren als Heilmittel eingesetzt. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) nutzt Ginseng vor allem gegen Erschöpfung und Müdigkeit. Die Einsatzgebiete der Wurzel haben sich aber bis heute deutlich erweitert – unter anderem auch als natürliches Potenzmittel.
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Wo wird Ginseng eingesetzt?
Neben dem Einsatz als stärkendes Mittel wird dem Ginseng heute eine Vielzahl an Heilkräften zugeschrieben. So soll er die Rekonvaleszenz beschleunigen, daher wird er gerne in der Traditionellen Chinesischen Medizin als Stärkungsmittel gegen Müdigkeit und Erschöpfungszustände verschrieben. Zudem soll er gegen Alterungsprozesse helfen und gar Krebs vorbeugen. Seine Substanzen helfen zudem dabei, sogenannte Freie Radikale im Körper einzufangen. Seit einiger Zeit wird ihm aber auch eine erektionsfördernde Wirkung nachgesagt. Daher wird er gern als natürliches Potenzmittel genutzt.
Ginseng verbessert den Blutfluss
Ginseng soll dabei gleich auf verschiedene Art gegen Erektionsprobleme helfen. Zum einen fördert er die Durchblutung. Insbesondere der koreanische Ginseng ist dafür bekannt, die Stickstoffproduktion im Blut zu erhöhen. Der erhöhte Stickstoffmonoxidgehalt entspannt die Arterien. Gerade die feinen Arterien im Penis erlauben so einen besseren Blutdurchfluss – im Ergebnis führt das zu einer härteren Erektion.
Die Potenzwirkung ist sogar in einer Studie im Jahr 2002 belegt worden. Teilgenommen haben 40 Männer mit moderaten bis schweren Erektionsstörungen. Gegen die Erektionsstörung nahmen einige der Teilnehmer Ginseng kontinuierlich über einen längeren Zeitraum ein. Nach acht Wochen berichteten sie von einer verbesserten Erektion und auch die sexuelle Zufriedenheit hatte sich gebessert.
Ginseng reduziert das Stressempfinden
Dabei kann auch eine weitere Wirkung des Ginseng eine wichtige Rolle gespielt haben: Ginseng wirkt nämlich zudem stressreduzierend. Stress spielt bei einer psychisch bedingten Erektionsstörung und bei Libidoverlust eine große Rolle. Dinge wie berufliche und familiäre Belastungen oder schwierige Situationen im sozialen oder Beziehungsumfeld verursachen häufig auch ganz unbewusst Stress. In kurzen Phasen ist das meist unproblematisch, über längere Zeiträume zeigt der Körper aber eine Reaktion auf den Stress. Als Warnsignal sind Libidoverlust oder eine zurückgehende Erektionsfähigkeit nicht selten.
Steht der Körper unter Stress, wird das Hormon Cortisol ausgeschüttet. Der Wirkstoff in Ginseng reduziert nun die Ausschüttung von Cortisol und mindert so auch die körperlichen Symptome von Stress. Die in Ginseng enthaltenen Ginsenoside sind dafür verantwortlich. Die Ginsenoside zählen zu den sogenannten Saponinen, Stoffe, die die Abwehrkräfte des Körpers mit aufbauen. Dadurch verbessert sich das Immunsystem und die körperlichen Stresssymptome werden besser überwunden.
Ginseng hilft dem Testosteronspiegel
Über den gleichen Wirkmechanismus hält Ginseng auch den Testosteronspiegel oben. Testosteronmangel ist ein wesentlicher Grund für Libidoverlust und für Erektionsstörungen. Als körperliche Reaktion auf Stress kann sich der Testosteronspiegel senken. Die stressreduzierende Wirkung des Ginseng verhindert über den zuvor schon beschriebenen Zusammenhang somit auch, dass Testosteron im Körper schwindet. Ginseng hilft somit auf mehreren Wegen, gegen eine Erektionsstörung oder mangelnde Libido beim Mann vorzugehen. Daher eignet sich Ginseng hervorragend als natürliches Potenzmittel.
Wie wird Ginseng eingenommen?
Ginseng ist eine Wurzel, die auf verschiedene Art aufbereitet werden kann. Heute wird Ginseng auf Plantagen angebaut und steht somit in ausreichenden Mengen zur Verfügung. Zu Beginn seiner Nutzung im asiatischen Raum – vor allem dem Alten China – musste die Wurzel noch mühsam gesucht und gesammelt werden. Das war besonders aufwendig und gefährlich, da die Wurzel wild wachsend oft nur in abgelegenen Gebieten zu finden war. Ginseng war dadurch sehr teuer und somit nur reichen Kunden vorbehalten.
Das ist heute anders, Interessenten und Konsumenten weltweit können Ginseng und Ginseng-Produkte erwerben und nutzen. Der asiatische Raum ist auch heute noch das Hauptanbaugebiet des Ginseng, die Produkte werden aber mittlerweile weltweit verkauft. Dabei kann der Ginseng in verschiedener Form zu sich genommen werden. Er kann natürlich frisch konsumiert werden – roh oder zubereitet (gekocht, frittiert, gebraten oder als Gewürz). Als Potenzmittel wird er aber häufig in Pulver- oder Kapselform verkauft. Auch als Tee zum Aufbrühen wird Ginseng konsumiert. Ginseng kann auch getrocknet und so zu sich genommen werden. Auch in flüssiger Form in Trinkampullen gibt es Ginseng, gar als Schnaps.
Wie lange muss Ginseng eingenommen werden?
Wer Ginseng als Potenzmittel nutzen möchte, muss die Wurzel über einen längeren Zeitraum zu sich nehmen. Die Substanzen im Ginseng zeigen nicht gleich mit der ersten Einnahme Wirkung, sondern sie müssen im Körper erst ein bestimmtes Niveau erreichen. Die Wirkung zeigt sich somit erst bei regelmäßigem Verzehr nach und nach. Wie lange Ginseng eingenommen werden muss, ist individuelle unterschiedlich, meist soll sich die Wirkung zwischen vier bis acht Wochen zeigen.
Die Dosierung ist dabei individuelle anpassbar. Nach der Traditionellen Chinesischen Medizin soll der Patient zwei bis drei Gramm Ginseng pro Tag zu sich nehmen. Das Deutsche Arzneibuch empfiehlt etwa ein bis zwei Gramm täglich. In der Homöopathie wird die Dosierung zunächst meist sehr niedrig angesetzt und dann im Bedarfsfall gesteigert.
Welche Nebenwirkungen hat Ginseng?
Erfreulicherweise zeigt Ginseng sehr geringe bis keine Nebenwirkungen, auch nicht bei längerfristigem Verzehr. Wer Ginseng nutzt, sollte es mit der Dosierung nicht maßlos übertreiben. Aus Studien sind bislang keine Nebenwirkungen für normale Dosierungen bekannt. Im Ursprungsland des Ginseng verschreiben die Ärzte Ginseng nicht bei Bluthochdruck. Möglicherweise bestehen Wechselwirkungen zu Diabetesmedikamenten. Darüber hinaus empfiehlt es sich bloß, Ginseng aufgrund seiner aktivierenden Eigenschaften lieber morgens als abends einzunehmen, die Einnahme abends kann zu Schlafstörungen führen. Sobald Unverträglichkeiten auftauchen, sollte auf die Einnahme verzichtet werden – bei konkreten Fragen sollte wie immer ein Arzt des Vertrauens aufgesucht werden.
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