Wie funktioniert eine Erektion?

Beteiligte Prozesse an & Ablauf einer Erektion

Zuletzt aktualisiert: Dezember 2024

wie funktioniert eine Erektion

Die Erektionsfähigkeit gehört zu einem erfüllten Sexleben für Männer einfach dazu – die Erektion ist ja auch meistens ein komplett natürlicher und problemloser Vorgang. Solange die eigene Erektion ohne Schwierigkeiten entsteht, verschwendet man an den biologischen Ablauf eigentlich auch keine großen Gedanken. Erst wenn das System, an dessen Ende die Erektion steht, nicht mehr so reibungslos abläuft fragt man sich schnell: Wie funktioniert eigentlich eine Erektion und was läuft da genau bei mir schief? Die Antwort auf diese Fragen haben wir folgend für Sie zusammengetragen.

Keine Lust, über Erektionsstörungen zu sprechen? Auch eine online Klinik kann eine Alternative zum klassischen Arztbesuch sein – wichtig sind lizenzierte Einrichtungen mit Fachärzten wie auf 121doc.de oder euroclinix.de und bei ähnlichen Anbieter (Online Apotheken im Vergleich). Hier werden Ihnen Rezepte nach einer online Behandlung von zugelassenen Ärzten verschrieben und die Medikamente anschließend diskret per Post zu Ihnen nach Hause geschickt. Wie das genau funktioniert und warum Sie Potenzmittel legal online beantragen können, erfahren Sie hier.

Was ist eine Erektion?

Die Erektion wird im medizinischen Sprachgebrauch folgendermaßen definiert:

„Die Anschwellung und Aufrichtung des männlichen Gliedes (Penis)“

Soweit die medizinische Definition. In den nächsten Abschnitten schauen wir uns gemeinsam an was im Körper an einer Erektion beteiligt ist und wie eine Erektion im Detail abläuft.

Kommt es (trotz eines sexuellen Reizes) zu keiner Anschwellung und Aufrichtung des Penis, spricht man von Erektionsstörungen. Die medizinische Definition einer Erektionsstörung lautet dann im Umkehrschluss zur obigen Erklärung der Erektion: „Die Unfähigkeit des Mannes, eine für den normalen Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion zu erlangen oder aufrechtzuerhalten. “

Impotenz Erektionsstörungen Erektion

Was ist im Körper alles an einer Erektion beteiligt?

Trotz der obigen Definition: Eine Erektion bedeutet wesentlich mehr als ein steifer Penis. Vielmehr ist eine Erektion eine komplexe Abfolge verschiedener Prozesse im männlichen Körper, an dessen Ende die Versteifung des Penis steht.

An der Erektion hauptsächlich beteiligt sind:

  • Hypothalamus / limbisches System (Entstehung sexueller Reiz/Erregung)
  • Parasympathisches Erektionszentrum (bei sexueller Erregung werden Botenstoffe gesandt)
  • Schwellkörper im Penis (Corpora cavernosa Corpus spongiosum)
  • Transmitter- und Botenstoffe, Enzyme 

Weitere Funktionen werden von Nerven (Nervi spanchnici pelvici), Transmitterstoffen / Enzymen (Stickstoffmonoxid, Dopamin, cGMP, PDE5), Arterien (Arteria profunda penis, Arteria helicinae, und Muskulaturen (Beckenbodenmuskulatur) und Venen übernommen.

Was passiert bei einer Erektion?

Damit sich der zunächst schlaffe Penis erigiert, muss zunächst ein sexueller Reiz empfunden – oder der Penis / Hoden direkt stimuliert werden. Nehmen wir erstmal an, dass der Ausgangspunkt ein sexueller Stimulus ist, der im Gehirn als sexueller Reiz wahrgenommen und interpretiert wird. Was als sexueller Stimulus empfunden wird, kann sehr unterschiedlich sein: Von der Berührung über einen reizvollen Anblick, ein Geruch, ein Wort .. bis zu einem erotischen Traum ist alles dabei.

Interpretiert das Gehirn den Stimulus im limbischen System als sexuellen Reiz, wird das parasympathische Eretkionszentrum angeregt. Über Nerven („Nervi erigentes“) wird Stickstoffmonoxid ausgeschüttet. Über den Botenstoff cGMP wird die glatte im Penis Muskulatur entspannt.

So fließt vermehrt Blut über Arterien (Arteriae profunda penis und die geweitete Arteriae helicinae) in die Schwellkörper des Penis. Da der Abfluss des Blutes über die Venen durch die geweiteten Arterien und das vermehrte Blut abgedrückt / gehemmt wird, staut sich das Blut im Penis und er wird hart, straff, länger und dicker und richtet sich auf.

Eine starke Beckenbodenmuskulatur hilft bei der Erektion: Die Schwellkörper im Penis sind mit der Beckenbodenmuskulatur verbunden. Und diese lässt sich durch gezielte Übungen stärken (Siehe auch: Training der Beckenbodenmuskulatur).

Weitere biologische Reaktionen treten zudem auf. So verlagern sich die Hoden in Richtung Bauch. Nicht selten treten bei der Bildung der Erektion beim Penis kleine Mengen eines klaren Sekrets aus (das sogenannte Lusttröpfchen). Das Sekret bildet sich in den Cowperschen Drüsen im Bereich der Prostata und kann bereits Spermien enthalten.

Ein genauer Blick auf die biochemische Reaktion

Die verschiedenen Nervensignale, insbesondere die verstärkten Reize, die aus dem Mark der Lendenwirbelsäule zurückgesandt werden, stehen am Anfang der biochemischen Kette der Erektion. Der Körper schüttet Stickstoffoxid (NO) sowie zyklisches Guanin-Monophosphat (cGMP) aus. cGMP sorgt letztlich für die Muskelerschlaffung der Arterienwände, sodass Blut in die Schwellkörper einfließen kann. Das einströmende Blut drückt die kleineren Venen ab – das Blut kann nicht so schnell wieder abfließen.

Bei der Erektion füllen sich die Schwellkörper mit bis zu 40-mal mehr Blut als im nicht erigierten Zustand. Die Schwellkörper werden dadurch 3- bis 4mal so groß. Das Niveau des cGMP-Spiegels ist somit dafür verantwortlich, wie stark und wie dauerhaft eine Erektion ist.

Wie funktionieren PDE5-Hemmer wie Viagra, Cialis, Levitra & Spedra?

Damit wird die Erektion wieder abgebaut, wenn der cGMP-Spiegel wieder sinkt. Zuständig dafür ist das Enzym Phosphodiesterase 5 (PDE-5). Hier setzen Potenzmittel wie Viagra, Levitra oder Cialis an: Sie hemmen das Enzym PDE-5. Die Folge ist eine stärkere und länger anhaltende Erektion. Hat das Enzym PDE-5 eine ausreichende Konzentration an cGMP abgebaut, wird die Blutzufuhr gemindert, das Blut aus den Schwellkörpern fließt wieder ab und der Penis erschlafft.

Tipp: Wenn Sie nicht wissen, ob und wie Viagra und Co. bei Ihnen wirken oder ob sie ein solches Medikament überhaupt benötigen – sprechen Sie mit einer lizenzierten Online Klinik / Apotheke wie z. B. 121doc. Bei diesen zugelassenen medizinischen Einrichtungen können Sie sich an Fachärzte wenden und gegebenenfalls eine Testpackung PDE5-Hemmer mit verschiedenen Präparaten in geringer Dosierung beantragen.

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Einmal durch den sexuellen Reaktionszyklus

Damit ist im Wesentlichen auch bereits der sogenannte sexuelle Reaktionszyklus beschrieben. Dieser lässt sich in vier Phasen teilen.

  1. Die erste Phase ist die Erregungsphase, in der die Erektion startet.
  2. In der Plateauphase ist die maximale Erektion erreicht.
  3. Es folgt die Orgasmusphase mit der Ejakulation und
  4. Abschließend die Entspannungsphase, in der die Erektion wieder abgebaut wird.

Die Erektion als evolutionäres Ziel

In einem evolutionären Sinne erfüllt die Erektion einen bestimmten Zweck: Sie ermöglicht den Mann mit dem steifen Penis in die Vagina der Frau einzudringen. Damit eine Eizelle der Frau befruchtet werden kann, müssen die Spermien in das hintere Scheidengewölbe gelangen. In dieser Region muss somit das Ejakulat austreten. Ohne Erektion ist das – auf natürliche Weise – nicht möglich.

Erektionsstörungen können verschiedene Ursachen haben

Treten nun Erektionsstörungen auf, können hierfür verschiedene Ursachen verantwortlich sein (mehr zu den Ursachen finden sie hier). In der langen Kette an körperlichen Reaktionen muss nur an einer kleinen Stelle eine Störung auftreten, schon kann die Erektionsfähigkeit komplett oder teilweise gestört sein. So kann ein verminderter Blutfluss, beispielsweise aufgrund einer Arteriosklerose, ebenso für eine erektile Dysfunktion verantwortlich sein wie eine Schädigung der Nerven.

Weitere potenzielle Ursachen liegen in Nebenwirkungen von Medikamenten, psychischen Ursachen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, andere Krankheiten, Unfälle, Operationen, Hormonstörungen (insbesondere Testosteronmangel) oder auch der Lebensstil (beispielsweise Alkoholkonsum).

Die Liste der Ursachen ist nicht nur lang, die Ursachen können die Kette, die zu einer Erektion führt, auch an ganz verschiedenen Stellen unterbrechen. Daher ist es in mehrfacher Hinsicht besonders wichtig, dass bei Auftreten einer Erektionsstörung kompetente Hilfe in Anspruch genommen wird. Das geht natürlich auch online: Bei lizenzierten Online Apotheken wie z. B. 121doc.de oder in unserer Interessengemeinschaft (Rat nur von Betroffenen & Fragen und Antworten von Experten – ersetzt keine ärztliche Diagnose).

In unserer Übersicht aller Selbsthilfegruppen für Erektionsstörungen, Sexualmedizinische Ambulanzen und Paarberatungsstellen in Deutschland, Österreich und der Schweiz finden Sie hoffentlich einen qualifizierten Ansprechpartner.

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Quellen und weitere Literatur

  • Studie: Gehirnbildgebung der sexuellen Reaktion des Menschen: Aktuelle Entwicklungen und zukünftige Richtungen (2017)
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5711964/
  • Aktuelle Studienlage: Sexueller Reaktionszyklus
    https://scholar.valpo.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=1061&context=psych_fac_pub
  • Übersicht wiss. Studien über Erektion (Penis) (2015)
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4721040/
  • DocCheck Flexikon: Erektion
    https://flexikon.doccheck.com/de/erektion
  • W. H. Masters, V. E. Johnson: Human sexual response. Little/ Brown, Boston 1966
  • Potenz: So lässt sich die Muskulatur trainieren (ndr.de)
    https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Potenz-So-laesst-sich-die-Muskulatur-trainieren,impotenz106.html