Potenzmittel im Vergleich: Was hilft wirklich bei Erektionsstörungen und Impotenz?
Unterschiede von PDE-5-Hemmern (verschiedene Wirkstoffe)
Zuletzt aktualisiert: November, 2024
Potenzprobleme sind ein heikles Thema, das von vielen Männern leider nach wie vor totgeschwiegen wird. Dabei handelt es sich um ein medizinische Problem: zwar unangenehm, aber gut behandelbar. Sind Sie von Erektionsstörungen betroffen? Zögern Sie nicht, das Thema gegenüber Ihrem Arzt zur Sprache zu bringen.
Und glauben Sie uns: Erektionsstörungen sind kein Grund für falsche Scham oder Peinlichkeit – reden Sie darüber!
Sollten Sie keine Lust haben, mit ihrem Problem zum Arzt zu gehen, dann kann eine Online-Klinik wie z. B. 121doc oder ähnliche lizenzierte Online Apotheken eine Alternative sein. Warum und wieso Anbieter wie 121doc die online Potenzmittel verschreiben völlig legal sind, erfahren Sie unter: „Potenzmittel legal kaufen“.
Verschiedene Potenzmittel, gleiche Wirkung
Gegen Potenzprobleme gibt es verschiedene Medikamente, die als „PDE-5-Hemmer“ funktionieren. Die Potenzpillen wirken sich positiv auf die Durchblutung aus, lassen also mehr Blut in die Schwellkörper des Penis und sorgen für eine Hemmung des Blut-Abflusses aus dem Penis: Sie sorgen so für eine Versteifung des Penis. Dieser Vorgang ist rein physiologisch, eine sexuelle Erregung kommt allein durch die Potenzpille nicht zustande.
Sildenafil und Tadalafil sind die bekanntesten PDE-5-Hemmer und werden am häufigsten verschrieben. Sildenafil ist in Viagra enthalten, Tadalafil in Cialis. Vardenafil (Handelsname Levitra) und Avanafil (Handelsname Spedra) sind ebenfalls PDE-5-Hemmer, die zur Behandlung einer erektilen Dysfunktion eingesetzt werden.
Viagra | Cialis | Levitra | |
---|---|---|---|
Wirkstoff | Sildenafil | Tadalafil | Vardenafil |
Wirkungsbeginn nach Einnahme | nach ca. 30 Minuten | nach ca. 30 Minuten | nach ca. 30 Minuten |
Mittelwert der Zeit bis zum Effekt | 1 Stunden | 2 Stunde | 1 Stunde |
Wirkt bis zu | 8 Stunden | 36 Stunden | 8 Stunden |
Potenzmittel im Vergleich: Wo liegen die Unterschiede?
Da nahezu jedes Medikament gegen eine erektile Dysfunktion PDE-5-Hemmer enthält, passiert nach der Einnahme also immer das Gleiche. Die Blutzufuhr im Penis wird gesteigert, jedoch unterschieden sich Tadalafil, Sildenafil oder Vardenafil in ihrer Struktur, so dass es zu Unterschieden in der Dauer der Wirkung kommen kann und auch die Zeit zwischen Einnahme und Beginn der Wirkung unterschiedlich ist.
Viagra (Sildenafil) wirkt beispielsweise nach einer halben bis einer Stunde. Die Erektion dauert dabei zirka vier bis fünf Stunden an. Cialis (Tadalafil) wirkt gleich schnell, hält aber bis zu 36 Stunden an und wird daher als „Wochenendpille“ bezeichnet.
Im Durchschnitt wirken Potenzpillen aber eher maximal 5 Stunden und benötigen bis zu einer Stunde, bis die Wirkung einsetzt. Auch die Erfolgsquote der verschiedenen Mittel ist nahezu identisch und liegt bei ungefähr 85 Prozent.
Wie hoch die Einzeldosierung sein darf und und wie viele Einheiten eingenommen werden dürfen, muss der Arzt entscheiden. Meist darf jedoch erst nach frühestens 24 Stunden eine zweite Tablette genommen werden.
Alle Potenzpillen haben eins gemeinsam: sie sind rezeptpflichtig und das aus gutem Grund. Nehmen Sie regelmäßig Blutverdünner oder haben sonstige gesundheitliche Einschränkungen, die eine Einnahme von Viagra und Co. ausschließen, kann Sie nur akkreditierter Arzt beraten. Sprich entweder Sie lassen sich nach umfangreicher Untersuchung ein Rezept vom Arzt ausstellen, oder besuchen eine Online-Klinik wie 121doc.
Generika für Cialis und Viagra sind deutlich günstiger
Der bekannteste Markenname von Sildenafil-PDE-5-Hemmern ist mit großem Abstand Viagra. Der Patentschutz der Firma Pfizer, die Viagra herstellt, ist allerdings bereits abgelaufen. Sogenannte Viagra Generika, also günstigere Medikamente (erlaubte Kopien des Originals) mit demselben Wirkstoff, sind bereits erhältlich. Und auch für Cialis gibt es seit 2018 günstigere Generika.
Potenzmittel TestpackungProbepackung mit Viagra, Cialis und Levitra – Rezept inkl. |
Sildenafil 50 mg + Tadalafil 10 mg + Vardenafil 10 mg:
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Sildenafil StadaViagra Generika |
Dosierung 25 mg:
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Sildenafil RatiopharmViagra Generika |
Siehe Anbieter-Webseite | |
SildeHexal Viagra Generika |
Dosierung 50 mg:
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Sildenafil 1 A PharmaViagra Generika |
Siehe Anbieter-Webseite | |
Tadalafil Stada Cialis Generika |
Dosierung 10 mg:
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Das müssen Sie beim Vergleich von Potenzmitteln beachten
Gesundheit geht immer vor: Leiden Sie unter Herzproblemen oder haben in den letzten 6 Monaten einen Schlaganfall erlitten, dürfen Sie keine PDE-5-Hemmer einnehmen.
Keinesfalls dürfen Viagra und Co. zusammen mit Alkohol eingenommen werden und ein üppiges Mahl unmittelbar vor oder nach der Einnahme verzögert den Eintritt der Wirkung.
Häufige Nebenwirkungen, die bei allen Medikamenten auftreten, sind Kopfschmerzen, Hitzegefühle, eine verstopfte Nase oder Niesen. Lesen Sie vor der Einnahme immer die Packungsbeilage und lassen Sie sich bei Unsicherheiten von Ärzten beraten.
Bei Spedra (Wirkstoff Avanafil) wird dringend davon abgeraten, Auto zu fahren oder schwere Maschinen zu bedienen, da es zu Schwindelgefühlen als Nebenwirkung kommen kann.
Welches Potenzmittel hilft bei Erektionsstörungen?
Welches Potenzmittel für Sie das richtige ist kann eventuell erst durch die Einnahme verschiedener Pillen festgestellt werden. Auf jeden Fall darf dies aber nur unter ärztlicher Kontrolle geschehen. Nicht zuletzt ist oft auch der Preis entscheidend. Denn Generika sind günstiger als das Potenz-Urgestein Viagra und wirken genauso gut oder – das ist jedoch individuell verschieden – sogar besser.
Unser Tipp: Wenn Ihnen PDE-5-Hemmer verschrieben wurden, können Sie immer auch das Generikum wählen (Aut-Idem-Regelung). Eine Möglichkeit schnell herauszufinden welches Potenzmittel bei Ihnen am besten wirkt und welches Sie am besten vertragen ist eine Potenzmittel-Probepackung.
Potenzmittel TestpackungProbepackung mit Viagra, Cialis und Levitra – Rezept inkl. |
Sildenafil 50 mg + Tadalafil 10 mg + Vardenafil 10 mg:
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Quellen und weitere Literatur
- EMA (European Medicines Agency) (2014):
Produktinformationen für Cialis, Levitra, Spedra. Viagra.Die Produktinformationen enthalten neben den Fachinformationen auch die Beipackzettel. - Goldstein, Irwin; McCullough, Andrew R; Jones, LeRoy A. et al. (2012):
A Randomized, Double-Blind, Placebo-Controlled Evaluation of the Safety and Efficacy of Avanafil in Subjects with Erectile Dysfunction.
Journal of Sexual Medicine, Volume 9, Issue 4, Pages 1122-1133.
Im Internet: Zusammenfassung. - McMahon, Chris (2004):
Efficacy and Safety of Daily Tadalafil in Men with Erectile Dysfunction Previously Unresponsive to On-demand Tadalafil.
The Journal of Sexual Medicine, Volume 1, Issue 3, Pages 292-300.
Im Internet: Zusammenfassung. - Porst, Hartmut; Hell-Momeni, K; Büttner, H (2009):
Chronische PDE-5-Hemmung bei erektiler Dysfunktion – Neuer Therapieansatz mit täglicher Einmalgabe von Tadalafil.
Der Urologe [A], Band 48, Heft 11, Seite 1318-1329. - Porst, Hartmut (2006):
Oral Pharmacotherapy of Erectile Dysfunction.
In: Porst, Hartmut; Buvat, Jacques (Herausgeber):
Standard Practice in Sexual Medicine. Blackwell Publishing. - Porst, Hartmut (2004):
Erektile Dysfunktion – Neue Medikamente unter besonderer Berücksichtigung der PDE-5-Inhibitoren
Der Urologe [A], Band 43, Heft 7, Seite 820-828. - Tsertsvadze, Alexander; Fink, Howard A; Yazdi, Fatemeh et al. (2009):
Oral Phosphodiesterase-5 Inhibitors and Hormonal Treatments for Erectile Dysfunction: A Systematic Review and Meta-analysis.
Annals of Internal Medicine, Volume 151, Issue 9, Pages 650-661.
Im Internet: Artikel (pdf-Datei)