Feigwarzen behandeln – das müssen Sie wissen!

Zuletzt aktualisiert: Dezember, 2024

feigwarzen behandeln

Feigwarzen – auch spitze Kondylome genannt – zählen zu den Genitalwarzen. Sie treten überwiegend im Genitalbereich oder auch im Analbereich auf und werden überwiegend durch sexuellen Kontakt übertragen. Damit zählen die Feigwarzen zu den Geschlechtskrankheiten. Feigwarzen sind gutartige Hautveränderungen, die durch den humanen Papillomavirus (HPV) ausgelöst werden. Sie gelten als sehr ansteckend und zählen zu den am weitesten verbreiteten Geschlechtskrankheiten.

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Häufigkeit von Feigwarzen

Die genaue Zahl der Betroffenen ist nicht bekannt. Die meisten Infektionen mit Feigwarzen verlaufen ohne nennenswerte Beschwerden der Erkrankten. Daher wissen viele Erkrankte gar nicht, dass sie erkrankt sind. Die meisten Betroffenen sind zwischen 15 und 30 Jahre alt, wenn sie sich erstmals mit Feigwarzen anstecken. Nach Schätzungen dürften rund ein Prozent aller sexuell aktiven Erwachsenen in den westlichen Ländern von Feigwarzen betroffen sein. Damit sind Feigwarzen zu den häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten.

Behandlung der Feigwarzen

Allgemein sind Feigwarzen gut behandelbar. Die genaue Therapie und Erfolgschancen hängen aber davon ab, wie weite sich die Feigwarzen bereits ausgebreitet haben, wo genau diese sich befinden und welche Beschaffenheit (Form, Größe) sie besitzen. Es kann durchaus sein, dass die Erkrankung mit Feigwarzen vom Körper selbst bekämpft wird. Das ist bei sehr leichten Fällen der Fall. Sollten Sie den Verdacht haben, sollten Sie dennoch unbedingt einen Arzt aufsuchen, selbst wenn Sie keine oder kaum Symptome verspüren. Sie sollten bedenken, dass Sie auch Ihren Sexualpartner, Ihre Sexualpartnerin mit Feigwarzen anstecken können oder Spätfolgen möglich sind.

Für die medizinische Behandlung von Feigwarzen stehen in leichten Fällen Salben oder Lösungen zum Auftragen auf die Feigwarzen zur Verfügung. Hier gibt es heute mehrere Arzneimittel, die hier Verwendung finden. Diese enthalten den Wirkstoff Podophyllotoxin oder den Wirkstoff Imiquimod. Die Salbe oder Tinktur wird vorsichtig auf die Feigwarzen aufgetragen und müssen dann einziehen. Die Stellen dürfen somit nicht mit Kleidung in Berührung kommen. Eine genaue Anwendung der Medikamente ist wichtig, da diese Präparate zu Nebenwirkungen wie Hautschwellungen und Entzündungen führen können.

Da Schwangere die vorgenannten Salben und Lösungen nicht verwenden dürfen, gibt es für sie die Alternative der Trichloressigsäure. Diese wird auf die betreffenden Stellen in geringen Mengen aufgetragen. Da es sich um eine Säure handelt, können Schmerzen und ein Brennen als Nebenwirkung auftreten.

Ein weiteres Hilfsmittel ist der Extrakt aus grünem Tee. Dieser Extrakt wird dann auf die Feigwarzen vorsichtig aufgetragen. Er kann bei Feigwarzen im äußeren Genital- und Analbereich helfen.

In schwerwiegenden Fällen müssen die Feigwarzen entfernt werden. Dafür wird der oder die Betroffene örtlich betäubt und die Feigwarzen werden dann weggelasert oder mit einem Elektrokauter – einem feinen Skalpell mit unter Strom gesetzter Drahtschlinge – entfernt. Bei der Kältetherapie werden die Feigwarzen vereist, sodass sie einfach absterben.

Sie sollten bei jeder der vorgenannten Behandlungsmethoden beachten, dass keine eine hundertprozentige Garantie geben kann, nicht doch einen Rückbefall mit Feigwarzen zu erleiden. Daher ist die Nachkontrolle wichtig. Auch sollte Ihr Partner oder Ihre Partnerin sich ärztlich untersuchen lassen.

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Ursachen der Feigwarzen

Ausgelöst werden die Feigwarzen vom humanen Papillomavirus (HPV). Neben Feigwarzen können diese Viren auch andere Hautveränderungen und Veränderungen der Schleimhäute auslösen. Das ist auch abseits des Genitalbereichs denkbar. Im bösartigen Fall kann HPV bei Frauen zu Gebärmutterhalskrebs führen. Je nach Krebsrisiko werden die einzelnen HPV-Typen in Low-Risk-Typen und High-Risk-Typen eingeteilt.

Die HPV-Typen, die im Regelfall für Feigwarzen verantwortlich sind, gehören zu den Low-Risk-Typen. Die HPV-Typen 6 und 11 sind hier die häufigsten Vertreter für Feigwarzen. Die gewöhnlichen Warzen werden durch die Typen 1, 2 und 4 hervorgerufen. Flachwarzen lassen sich den Typen 3 und 10 zuordnen.

Die Ansteckung mit HPV (Feigwarzen) erfolgt durch kleinste Verletzungen der Haut oder Schleimhaut. In den meisten Fällen findet die Ansteckung über Geschlechtsverkehr statt. Junge, sexuell aktive Erwachsene haben das höchste Ansteckungsrisiko. Es gibt Faktoren, die eine Ansteckung begünstigen, beispielsweise eine vorherige Erkrankung, Rauchen oder auch die Anti-Babi-Pille. Die Ansteckung kann in seltenen Fällen auch über andere Wege stattfinden, beispielsweise als Schmierinfektion bei gemeinsam genutzten Handtüchern.

Symptome der Feigwarzen

Eine Erkrankung zeigt in vielen Fällen kaum bis keine Symptome. Es kann passieren, dass sich sehr kleine und flache Feigwarzen nur bilden. Betroffen ist meist der Genital- oder der Analbereich. Dazu kommt, dass sich die Feigwarzen erst vier Wochen bis zu mehreren Monaten nach der Infektion erst bilden. In der ersten Stufe bilden sich kleine Knötchen in der Haut, die kaum zu erkennen sind. Schamlippen, Scheide und Penis sind meist als erstes betroffen.

In einigen Fällen entsteht im weiteren Verlauf ein Jucken oder Brennen. Kleine Blutungen oder ein Nässegefühl sind weitere Symptome. Selten treten Schmerzen auf. Wachsen die Feigwarzen weiter, nehmen sie eine hahnenkammartige oder blumenkohlartige Form an. Die Stellen werden rötlich, grau-braun oder weiß und sind nun deutlich besser zu erkennen. Weitere Hautveränderungen sind möglich.

Diagnose der Feigwarzen

Eine sichere Diagnose kann nur ein Arzt erstellen. Der Arzt kann leichte Veränderungen feststellen, indem er eine leichte Essigsäure auf mögliche betroffene Stellen tupft. Feigwarzen verfärben sich dann weiß. Im Zweifel kann der Arzt auch eine Gewebeprobe entnehmen und untersuchen lassen. Damit ist zweifelsfrei eine Infektion feststellbar.

Feigwarzen vorbeugen

Da Feigwarzen durch sexuellen Kontakt vorwiegend übertragen werden, ist geschützter Geschlechtsverkehr mit einem Kondom eine Schutzmaßnahme. Ein vollständiger Schutz ist das allerdings nicht. Für die HPV-Typen, die Gebärmutterhalskrebs auslösen, gibt es für Mädchen zwischen neu und 14 Jahren heute einen Impfschutz. Dieser steht auch noch älteren Mädchen und Frauen offen.

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