Potenzmittel aus der Natur: Diese pflanzlichen Potenzmittel gibt es
In diesem Artikel: Helfen pflanzliche Mittel bei Potenzproblemen?
Zuletzt aktualisiert: November, 2024
Wer mit Potenzproblemen zu kämpfen hat, denkt als erstes an Viagra, Cialis und Co. – doch nicht immer muss es die Chemiekeule sein. Oft haben Potenzpillen Nebenwirkungen wie Hitzegefühle, Schwindel oder Kopfschmerzen. Sind Sie allergisch auf die Hauptwirkstoffe Sildenafil, Tadalafil, Avanafil oder Vardenafil, ist das verschreibungspflichtige Potenzmittel ohnehin keine Option für Sie. Verzweifeln müssen Sie aber trotzdem nicht, denn es gibt angeblich einige natürliche potenzsteigernde Mittel, die bei einer erektilen Dysfunktion helfen können.
Sind Sie auf der Suche nach wirksamen Mitteln gegen Erektionsstörungen? Bei lizenzierten Online Apotheken, wie 121doc.de oder euroclinix.de und ähnlichen Anbietern (Online Apotheken im Vergleich), können Sie sich Viagra, Cialis und Co. verschreiben lassen. Sie müssen also auf keine unseriösen „pflanzliche“ Wundermittel zurückgreifen. Wie das genau funktioniert und warum Sie Potenzmittel legal online beantragen können, erfahren Sie hier.
Aus dem fernen Asien kommt eines der bekanntesten lust- und potenzsteigernden Mittel überhaupt. Die Rede ist von Ginseng, der „Pflanze des Lebens“. Verzehrt wird dabei nur die Wurzel und diese soll bei längerer Einnahme helfen, indem sie die Blutzirkulation im gesamten Körper – also auch in den Geschlechtsorganen – anregt. Und das nicht nur bei Männern, sondern auch bei Frauen. Wissenschaftliche Studien sind etwas weniger euphorisch, mehr als ein Placebo Effekt ist bisher nicht wirklich festgestellt worden 1.
Safran ist ein weniger bekanntes „pflanzliches Potenzmittel“. Was früher in den Kuchen kam, soll heute bei Erektionsstörungen seinen Dienst erweisen. Ebenso wie Ginseng soll Safran die Durchblutung anregen und zwar bis in die kleinsten Blutgefäße hinein. Wie hoch die Dosierung allerdings sein müsste, zeigt eine Studie aus dem Jahr 2009: Jeden Morgen erhielten die Studienteilnehmer eine Tablette mit einer Dosierung von 200 mg 2.
Ginkgo-Extrakt ist ein weiteres pflanzliches Potenzmittel aus Fernost, welches zumindest in einer Handvoll seriöser wissenschaftlicher Studien untersucht wurde 3. Da die Nebenwirkungen gering sind und hier auch der Placebo Effekt durchaus wirken kann, ist ein Versuch mit Ginkgo gegen Erektionsstörungen nicht unangebracht.
Yohimbin: In medizinischer Leitlinie erwähnt
Nur ein natürliches Mittel wird in der Leitlinie zu Erektionsstörungen der Deutschen Gesellschaft für Neurologie aufgeführt: Yohimbin 4.
Yohimbin wird aus der Rinde des in Afrika beheimateten Yohimbe-Baums gewonnen und gilt als Alpha-2-Antagonist. Die Leitlinie schreibt zu Yohimbin:
Yohimbin (Yocon-Glenwood, Yohimbin-„Spiegel“) als zentraler Alpha-2-Antagonist wird noch vereinzelt als Dauermedikation eingesetzt, wobei in kontrollierten Studien nicht immer eine statistische signifikante Überlegenheit gegenüber Placebo erreicht werden konnte.
Bei den verschreibungspflichtigen Medikamenten (PDE5-Hemmer, hier eine Übersicht) spielt Yohimbin nahezu keine Rolle. Dafür sind Viagra und Co. einfach zu wirksam.
Natürliche Potenzmittel: Wirkungslose Ammenmärchen und die Gefahr der Vergiftung
Nicht alles was als natürliches oder pflanzliches Potenzmittel angepriesen wird, hilft auch. So gibt es unzählige Mittelchen, deren Wirkung nichts weiter ist, als ein Ammenmärchen. Nichtsdestotrotz werden solche Sachen teilweise als wahre Potenzwunder feil geboten und der unerfahrene Konsument weiß oft gar nicht, in welche Gefahr er sich begibt. Teilweise sind die Arznei aus der Natur nämlich giftig.
Von folgenden Mitteln können Sie getrost die Finger lassen:
- Stechapfel
- spanische Fliege
- Knoblauch
- Muskat
- Nelken
- Ingwer
Giftige „pflanzliche Potenzmittel“: 2 Beispiele
Die spanische Fliege, die übrigens ein Käfer ist, ist ab einer bestimmten Dosis giftig. Der Käfer wird verrieben / zermahlen und als Pulver verkauft. Eine Dosierung ab einer Menge von 0,03 Gramm ist für den Menschen giftig (!). Denn es enthält das Reizgift Cantharidin, welches Blasen, abgestorbene Haut und Nierenversagen hervorruft. Die spanische Fliege ruft zwar durch eine Reizung der Harnwege eine Erektion hervor, wirkt aber nicht als Aphrodisiakum. Die Versteifung des Penis ist dabei rein physischer Natur und es kann nach der Einnahme des Käferpulvers zu einer schmerzhaften Dauererektion kommen.
Der Stechapfel ist egal in welcher Dosis giftig. Die Einnahme kann unter Umständen sogar bis zur Atemlähmung führen. Und selbst das beliebte Gewürz Muskat ist in hohen Mengen giftig und führt zu Halluzinationen. Allerdings würden Sie dafür ungefähr zwei ganze Muskatnüsse auf einmal essen müssen. Die potenzsteigernde Wirkung ist egal bei welcher Menge gleich Null.
Fazit: Pflanzliche Potenzmittel – eine Alternative?
Die Natur hat einige Dinge gegen Potenzstörungen in petto. Diese natürliches Arzneien müssen aber über einen längeren Zeitraum regelmäßig eingenommen werden, damit sich ein Effekt einstellt (und sei es nur ein Placebo Effekt). Wissenschaftlich bewiesen sind wenn überhaupt lediglich Yohimbin, Ginkgo und Ginseng – aber auch hier ist die Datenlage dünn.
Von so einigen natürlichen Wundermitteln sollten Sie jedoch auf jeden Fall Abstand nehmen. Oft sind verschiedenste Mittel zusammengemixt und es ist nicht ersichtlich wie das Präparat wirken soll – im schlimmsten Fall landen Sie nach einem misslungenen Experiment mit einer Vergiftung in der Notaufnahme. Daher ist es wichtig sich vorher zu informieren und nur natürliche Mittel zu konsumieren, deren Wirkung und Verträglichkeit nachgewiesen ist. Tauschen Sie sich gerne anonym in unserer Interessengemeinschaft aus.
Medizinisch getestete und zugelassene Potenzmittel in Tablettenform werden PDE5-Hemmer genannt: Viagra, Cialis, Levitra und Spedra gehören zu dieser Medikamentengruppe. Diese 4 Präparate können Sie sich auch in geringer Dosierung in einer Probepackung bei lizenzierten Online Apotheken wie 121doc legal verschreiben lassen:
Sildenafil 50 mg + Tadalafil 10 mg + Vardenafil 10 mg:
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Quellen und weitere Literatur
- 1 Studie: Erektionsfördernde Mittel Online – eine Übersicht (2014)
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4082836/ - 2 Studie über Safran (2009)
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19427775 - 3 Studie: Ginseng bei Erektionsstörungen
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2561113/ - 4 Deutsche Gesellschaft für Neurologie, Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie http://www.dgn.org/images/red_leitlinien/LL_2012/pdf/ll_82_2012_diagnostik_und_therapie_der_erektilen_dysfunktion.pdf
- Kölner Studie zur Prävalenz (Häufigkeit) von Erektionsstörungen (2000)
https://www.researchgate.net/publication/245698410_Die_Pravalenz_von_mannlichen_Erektionsstorungen_in_Deutschland_heute_und_in_der_Zukunft_-_The_prevalence_of_male_erectile_dysfunction_in_Germany_today_and_in_the_future_- - Patientenmobilität in der EU
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/p/patientenmobilitaetsrichtlinie.html
§ 73 des Arzneimittelgesetzes (AMG)
http://www.gesetze-im-internet.de/amg_1976/__73.html - Sicherer Arzneimittelkauf im Internet https://www.bfarm.de/DE/Arzneimittel/Pharmakovigilanz/Versandhandel/_node.html
- US Gesundheitsministerium zu Sägepalmextrakt
https://nccih.nih.gov/health/palmetto/ataglance.htm#know - WHO – gefälschte Arzneimittel aus dem Internet (2010)
https://www.who.int/bulletin/volumes/88/4/10-020410/en/ - Zoll zum Thema Arzneimittelbestellung aus dem EU Ausland
https://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Postsendungen-Internetbestellungen/Sendungen-innerhalb-der-EU/Einschraenkungen/Arzneimittel/arzneimittel_node.html