Erektionsstörung mit 40
Zahlen zur Häufigkeit & Tipps bei Erektionsstörungen ab 40
Zuletzt aktualisiert: November 2024
Die Erektionsfähigkeit nimmt mit den Jahren langsam ab, das ist allgemein bekannt und auch ganz gut erforscht (Übersicht Häufigkeit 1). Für eine altersbedingte Erektionsstörung sind 40 Lebensjahre allerdings noch etwas früh. Gut zu wissen: Rund 1/4 aller Erektionsstörungen lassen sich komplett auf psychische Ursachen zurückführen.
Es ist somit durchaus nicht ausgeschlossen, dass Sie bei einer Erektionsstörung um die 40 einen mentalen Grund für das Problem mitbringen. Beim Auftreten einer Erektionsstörung besteht auch immer die Gefahr, dass sich durch den psychischen Druck das Erektionsproblem verstärkt. Doch es gibt Wege aus dieser drohenden Negativspirale herauszukommen, diesen Wegen widmen wir uns hier.
Wie erkenne ich eine psychisch bedingte Erektionsstörung?
Ob Sie unter einer psychisch bedingten Erektionsstörung mit um die 40 leiden, können Sie relativ einfach feststellen. Wenn Sie noch eine nächtliche oder morgendliche Erektion erfahren oder sich in anderen Situationen sich Ihr Penis versteift (beispielsweise beim Masturbieren), dann sind die körperlichen Funktionen für eine Erektion intakt. Offenbar kann die Erektionsstörung dann nicht eine körperliche Ursache haben.
Tipp: Briefmarken Test – Sie können sich Briefmarken um den Penis binden bevor Sie schlafen gehen. Sind die Marken eingerissen, hatten Sie eine Erektion. Im Schnitt sind pro Nacht 3 bis 5 Erektionen normal. Warum reißen die Marken ein? Weil der Penis bei einer Erektion nicht nur länger sondern auch dicker wird 2.
Welche Gründe kann es für eine psychisch bedingte Erektionsstörung mit 40 geben?
Die Gründe für psychisch bedingte Erektionsstörungen können komplett unterschiedlich sein. Bei einer Erektionsstörung mit 40 können beispielsweise (selbst auferlegter) Leistungsdruck oder Versagensängste eine große Rolle spielen. Auch Unsicherheiten oder das Verhalten der Partnerin kann bei einer Erektionsstörung negativen Einfluss haben. Sie kommen mit um die 40 in Ihrer Lebenshälfte an, das kann nachdenklich machen.
Beziehungsprobleme bis hin zu einer generell geringen sexuell aufgeladenen Anziehung zur Partnerin / zum Partner können ebenfalls eine Ursache sein. Gerade bei einer Erektionsstörung mit 40 kann die Ursache aber auch im berufsbedingten Stress, in familiären oder finanziellen Problemen oder nicht verarbeiteten negativen sexuellen Erfahrungen liegen.
Wie gegen eine Erektionsstörung mit ca. 40 vorgegangen werden kann
Die gute Nachricht ist aber, dass Sie eine Erektionsstörung mit um die 40 nicht einfach so hinnehmen müssen. Dafür ist das Überwinden von Hemmnissen und ein offener Umgang mit dem Problem erforderlich. Der erste wichtige Schritt ist das Gespräch mit der Partnerin. Wenn Sie in einer Beziehung sind, ist es erfahrungsgemäß enorm wichtig den Partner einzubeziehen, um eine gemeinsame Lösung zu finden. Rückzug und der alleinige Kampf sind hier immer die schlechteste Entscheidung. Die Partnerin reagiert in den allermeisten Fällen verständnisvoll und geduldig. Und falls nicht: wer bei diesem Thema kein Verständnis hat, ist vielleicht nicht der richtige Partner für’s Leben (mit 40 ist es noch nicht zu spät …).
Auch der zweite Schritt erfordert das Gespräch, diesmal allerdings mit einem Urologen 3. Bei jeder Form der Erektionsstörung mit 40 ist es wichtig, die Ursachen dafür medizinisch eindeutig zu klären. Ihr Arzt wird Ihnen helfen, das Problem der Erektionsstörung mit 40 besser zu verstehen und mit Ihnen zusammen dann einen Behandlungsplan zu erstellen.
Falls Sie kein Interesse an einem Arztbesuch haben: tauschen Sie sich anonym in unserer Interessengemeinschaft aus, besuchen Sie Selbsthilfegruppen oder wenden Sie sich an lizenzierte Online Apotheken.
Behandlungsmöglichkeiten gegen die Erektionsstörung mit 40
Wie sehen Ihre Behandlungsoptionen bei einer Erektionsstörungen aus? Auch hier gilt leider: Die beste Lösung hängt ganz von Ihrem individuellen Fall ab.
Sind Leistungsdruck und Versagensangst der wesentliche Auslöser für Ihre Erektionsstörung, kann eine Sexualtherapie die Lösung sein. Hier lernen Sie, diese negativen Gedanken zu lenken, sodass nach und nach die negativen Gefühle in Zusammenhang mit der Sexualität verschwinden.
Liegen die psychischen Ursachen woanders, zum Beispiel im Stress, bei einem nicht verarbeiteten Trauma oder Depressionen, ist eine Psychotherapie der richtige Behandlungsansatz. Das tieferliegende Problem wird hier angegangen und bei Erfolg verschwinden dann auch ihre Erektionsstörungen.
Fehlt es nur an ausreichender sexueller Stimulation, können auch einfach Sexspielzeuge weiterhelfen. Ein bisschen mehr Spannung und Abwechslung – sprechen Sie über Ihre Fantasien!
Auch eine medikamentöse Behandlung kann bei psychisch bedingten Erektionsstörungen gut funktionieren. Potenzmittel wie Viagra, Cialis, Levitra oder Spedra (PDE5-Hemmer in der Übersicht) können helfen, den psychischen Druck beim Sex zu nehmen.
Tipp: Einige lizenzierte Online Apotheken, hier im Beispiel 121doc.de, bieten Probepackungen mit mehreren Wirkstoffen in geringer Dosierung an. So können Sie recht schnell das für Sie optimale Potenzmittel herausfinden (Wirkung, Wirkungsdauer, Nebenwirkungen sind oft sehr unterschiedlich).
Sildenafil 50 mg + Tadalafil 10 mg + Vardenafil 10 mg:
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Weitere medizinische Möglichkeiten sind:
- SKAT und MUSE (Injektion in die Schwellkörper bzw. in die Harnröhre),
- Vakuumpumpen (Erektion über einen Unterdruck, Penisring verhindert das Abfließen des in den Penis gepumpten Bluts)
- und Schwellkörperimplantate (allerletzter Ausweg).
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Quellen und weitere Literatur
- 1 Kölner Studie zur Prävalenz (Häufigkeit) von Erektionsstörungen (2000) https://www.researchgate.net/publication/245698410_Die_Pravalenz_von_mannlichen_Erektionsstorungen_in_Deutschland_heute_und_in_der_Zukunft_-_The_prevalence_of_male_erectile_dysfunction_in_Germany_today_and_in_the_future_-
- 2 Briefmarken Penis-Funktionstest
https://www.goldjournal.net/article/0090-4295(80)90414-8/pdf - 3 Leitlinie erektile Dysfunktion der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (Stand: 22.02.2018 , gültig bis 23.02.2023)
https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/030-112.html - WHO – gefälschte Arzneimittel aus dem Internet (2010) https://www.who.int/bulletin/volumes/88/4/10-020410/en/
- Patientenmobilität in der EU
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/p/patientenmobilitaetsrichtlinie.html
§ 73 des Arzneimittelgesetzes (AMG)
http://www.gesetze-im-internet.de/amg_1976/__73.html - Sicherer Arzneimittelkauf im Internet https://www.bfarm.de/DE/Arzneimittel/Pharmakovigilanz/Versandhandel/_node.html
- Zoll zum Thema Arzneimittelbestellung aus dem EU Ausland
https://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Postsendungen-Internetbestellungen/Sendungen-innerhalb-der-EU/Einschraenkungen/Arzneimittel/arzneimittel_node.html