Ist Impotenz heilbar?

Vorstellung verschiedener Behandlungsmöglichkeiten bei Erektionsstörungen

Zuletzt aktualisiert: April 2024

Online Apotheke Impotenz Selbsthilfe

Impotenz – oder besser Erektionsstörungen beziehungsweise medizinisch korrekt erektile Dysfunktion –  ist gerade für betroffene Männer immer noch ein Tabuthema. Die Hemmungen, darüber zu sprechen und sich behandeln zu lassen, sind groß. Dabei sind die Betroffenen mit diesem Problem nicht allein: gut 50% aller Männer leiden mindestens gelegentlich unter Problemen mit der Potenz1. Dabei ist eine Erektionsstörung heute gut behandelbar oder im besten Fall (bei z. B. psychischen Ursachen) sogar komplett heilbar.

Keine Lust auf Wartezeiten, Sprechstunden oder unangenehme Fragen? Unser Tipp: Lassen Sie sich trotzdem von einem zugelassenen Arzt beraten – bei einer Online Klink wie z. B. 121doc. Weitere Details dazu finden Sie hier.

Gründe für eine Erektionsstörung

Von einer Erektionsstörungen spricht man im medizinischen Sinne bei einer „Unfähigkeit des Mannes, eine für den normalen Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion zu erlangen oder aufrechtzuerhalten.“ Im Artikel – wie funktioniert eine Erektion – haben wir genau recherchiert, was alles bei einer Erektion im Körper funktionieren muss.

Falls eben nicht alles funktioniert, wollen Sie natürlich herausfinden woran es hakt. Die Gründe sind leider zahlreich und können komplett unterschiedlich sein. Vereinfacht können wir von 2 Kategorien von Gründen ausgehen: organische / körperliche Ursachen & psychische Ursachen.

Verwechseln Sie bei der Suche nach Gründen übrigens nicht die Begriffe Impotenz mit Unfruchtbarkeit. Ein impotenter Mann, kann zwar keine Erektion bilden oder lange aufrechterhalten, er ist allerdings durchaus zeugungsfähig.


Was sind organische Ursachen einer Erektionsstörung?

Von organischen Ursachen spricht man, wenn aus körperlichen Gründen keine Erektion entstehen kann. Zu den Gründen zählt man beispielsweise: Durchblutungsstörung, Hormonstörungen, Entfernung der Prostata (Prostatakrebs). Das Alter kann somit zu Problemen mit der Erektion führen (siehe auch: Erektionsstörungen im Alter), aber auch der Lebensstil, die Einnahme von bestimmten Medikamenten oder bestimmte (Herz-Kreislauf-) Erkrankungen beeinflussen die Erektionsfähigkeit. Bei körperlichen Ursachen ist der Expertenrat von einem Facharzt doppelt wertvoll – mögliche Erkrankungen können so rechtzeitig erkannt werden.

Was sind psychische Ursachen einer Erektionsstörung?

Psychische Ursachen wie sexuelle Versagensängste oder ein selbst auferlegter Druck führen nicht selten zu Problemen mit der Erektion. Nicht ungewöhnlich sind als Ursachen Stress, Beziehungsprobleme, Probleme im sozialen oder finanziellen Umfeld oder Depressionen. Nicht selten gehen körperliche und psychische Ursachen Hand in Hand, sodass der Betroffene in eine Abwärtsspirale gerät. Ein guter Tipp ist der sogenannte Briefmarken Test1 indem Sie vor dem Schlafengehen Briefmarken um Ihren schlaffen Penis schnüren. Sind die Briefmarken oder die Verbindungen eingerissen, haben Sie wahrscheinlich keine organischen Probleme. Wenn Sie eine Morgenlatte bekommen oder auch sonst beim Masturbieren hart werden, können Sie Ihre Briefmarken getrost schonen.

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Natürliche Behandlungsmethoden bei Erektionsstörungen

Dass es nicht immer gleich die Medikamentenkeule sein muss, zeigen diverse natürliche Möglichkeiten, die Erektionsprobleme in den Griff zu bekommen. Dazu gehört zuerst das offene Gespräch mit der Partnerin. Das nimmt in den meisten Fällen den psychischen Druck beim Mann und zusammen lässt sich häufig die Sexualität neu entdecken – beispielsweise mit Hilfsmitteln und neuen sexuellen Spielarten.

Ein sehr wichtiger weiterer Schritt ist das Umstellen des Lebensstils. Rauchen, Übergewicht, Alkohol, Drogen und mangelnde Bewegung beeinträchtigen die Erektionsfähigkeit alle negativ. Wenn Sie Ihren Lebensstil umstellen, dann bekämpfen Sie damit auch die Erektionsstörung.

Als einziges natürliches Potenzmittel wird in der Leitlinie erektile Dysfunktion der Deutschen Gesellschaft für Neurologie lediglich Yohimbin erwähnt – und hier auch nur im Zusammenhang mit dem Placebo Effekt (siehe Quellen):

„[..], wobei in kontrollierten Studien nicht immer eine statistisch signifikante Überlegenheit gegenüber Placebo erreicht werden konnte.“

Bei organischen Ursachen der Erektionsstörungen wie einem venösen Leck, haben Studien interessante Resultate mit Beckenbodentraining aufgezeigt (mehr unter: Beckenbodentraining bei Impotenz).

Medikamentöse Behandlungsmethoden

Liegen keine Viele betroffene Männer denken bei der Behandlung von Erektionsstörungen sicherlich an Präparate wie Viagra, Cialis, Levitra & Spedra. Diese Medikamentengruppe wird als PDE5-Hemmer bezeichnet, da alle 4 Medikamente in den den biochemischen Prozess der Erektion eingreifen. Dabei wird das Enzym PDE5 gehemmt, dadurch wird das Bilden und Halten einer Erektion unterstützt (hier im Detail erklärt).

Diese hochwirksamen Potenzmittel sind auch bei psychischen Ursachen der Erektionsstörung anwendbar – und sie sind verschreibungspflichtig. Und das nicht ohne Grund: laut WHO ist fast jedes 2. Medikament, das online bestellt wird gefälscht (Quellen). Glücklicherweise haben Sie eine sichere legale Möglichkeit Potenzmittel wie Viagra und Co. zu beantragen: Bei lizenzierten Online Apotheken wie 121doc.de und weiteren Anbietern werden Sie von zugelassenen Ärzten untersucht, beurteilt und bekommen das Präparat nach dem OK des Arztes per Post zu Ihnen gesandt.

Tipp: Ohne ein Potenzmittel vorher ausprobiert zu haben, können Sie schlecht wissen, wie es bei Ihnen persönlich wirkt. Eine Probepackung mit mehreren verschiedenen PDE5-Hemmern in geringen Dosierungen kann also eine gute Option für Sie sein.

Eine andere Medikamentengruppe SKAT (Schwellkörper-Autoinjektionstherapie) kann direkt in den Penis injiziert werden – das ist insbesondere hilfreiche, wenn Nerven den sexuellen Reiz nicht mehr weiterleiten können. Auch MUSE (Medikamentöses Urethrales System zur Erektion) wird über ein kleines Röhrchen direkt in die Harnröhre eingebracht.

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Mechanische Hilfsmittel

Bei der Vakuumpumpe oder auch Penispumpe gehen die Meinungen der Experten auseinander – zumindest wenn die Pumpe als Hilfsmittel zur Penisvergößerung eingesetzt werden soll. Beim Einsatz gegen Erektionsstörungen ist die Funktionsweise allerdings klar: Über einen Unterdruck wird vermehrt Blut in den Penis gepumpt, ein vor der Benutzung der Vakuumpumpe angebrachter Penisring verhindert den Rückfluss über die Venen. Somit ist die Vakuumpumpe sowohl bei psychischen als auch bei körperlichen Ursachen geeignet, eine Erektion herbeizuführen.

Liegt eine schwere Erektionsstörung vor, die nicht durch Medikamente oder andere Mittel behandelbar ist, kann eine Penisprothese / ein Schwellkörperimplantat eingesetzt werden. Damit ist eine Operation verbunden, bei der die Schwellkörper im Penis mit künstlichen Behältnissen ersetzt werden. Über eine im Hodensack eingepflanzte Pumpe wird dann eine Flüssigkeit in die Behältnisse gepumpt und die Erektion entsteht (weitere Details finden Sie unter: https://impotenz-selbsthilfe.org/impotenz-behandlung-schwellkoerper-implantate.

(Sexual-) Therapeutische Maßnahmen

Um psychisch bedingten Erektionsstörungen entgegenzutreten, sind therapeutische Maßnahmen sehr gut geeignet. Im Erfolgsfall ist die Erektionsstörung dann sogar geheilt. Hier ist zu unterscheiden, wo genau die psychische Ursache liegt. Spielen Versagensängste oder Leistungsdruck die wesentliche Rolle, ist eine Sexualtherapie die richtige Wahl. Bei Beziehungsproblemen und ähnlichen Ursachen kann eine Paartherapie weiterhelfen. Liegt die Ursache der Erektionsstörung im Stress oder einer Depression begründet, bekämpft eine Psychotherapie die dahinterliegenden Ursachen und in der Folge dann auch die Erektionsstörung. Da auch Psychopharmaka Erektionsstörungen auslösen können, ist hier die direkte An- und Absprache mit dem Facharzt eine sinnvolle Maßnahme.

Fazit: Sind Erektionsstörungen heilbar?

Erektionsstörungen sind noch immer ein großes Tabuthema und betroffene Männer haben leider nach wie vor große Hemmungen, die Probleme offen anzusprechen. Dabei ist eine ärztliche Diagnose und Behandlung für ein erfolgreiches Vorgehen gegen die Erektionsstörung besonders wichtig. Die Behandlungsmethode ist komplett von den Ursachen abhängig – und mit der richtigen Behandlungsmethode stehen die Chancen sehr gut, seine eigene Erektionsfähigkeit wiederzugewinnen.

Unser Tipp: Sprechen Sie mit betroffenen Männern, anonym und natürlich kostenlos in unserer Interessengemeinschaft.

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Quellen und weitere Literatur

  • 1 Briefmarken Penis-Funktionstest
    https://www.goldjournal.net/article/0090-4295(80)90414-8/pdf
  • Kölner Studie zur Prävalenz (Häufigkeit) von Erektionsstörungen (2000) https://www.researchgate.net/publication/245698410_Die_Pravalenz_von_mannlichen_Erektionsstorungen_in_Deutschland_heute_und_in_der_Zukunft_-_The_prevalence_of_male_erectile_dysfunction_in_Germany_today_and_in_the_future_-
  • WHO – gefälschte Arzneimittel aus dem Internet (2010) https://www.who.int/bulletin/volumes/88/4/10-020410/en/
  • Leitlinie erektile Dysfunktion der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (Stand: 22.02.2018 , gültig bis 23.02.2023)

    https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/030-112.html
    https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/030-112l_S1_Erektilen_Dysfunktion_Diagnostik_Therapie_2018-05.pdf